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16.04.2011 Triestingtal Rallye

Voller Erfolg für Rallye ABST

Es rührt sich was im sonst so beschaulichen Triestingtal. Am vergangenen Wochenende fiel mit der 7. Nat. Triestingtal Rallye der Startschuss zur Rallyechallenge Saison 2011. Das Comeback der nunmehr zur Asphaltrallye mutierten Kultveranstaltung rund um Weissenbach  an der Triesting wurde nach der Absage der Thayaland Rallye von Rennfahrern als auch von Fans und Liebhabern der gepflegten Quertreiberei bereits sehnsüchtig erwartet.

So auch von den beiden Fahrer-Duos des Club Rallye ABST. Unser Team 1 mit Martin Kalteis hinter dem Lenkrad und Stammco Günter Lang (Mitsubishi Lancer EVO VII) stellte nach dem Top 3 Ergebnis bei der Thayaland Rallye 2010 hohe Erwartungen an sich selbst, galt es doch das ehrgeizige Ziel zu erreichen dieses Ergebnis gleich zu Saisonstart noch zu übertreffen. Bei unserem Rallye ABST Team 2 stand im Vordergrund des ersten gemeinsamen Antreten, von Fahrer Martin Kronabeter und Co Peter Berger (Renault Clio 16V) zu möglichst rasch die Harmonie im Auto zu finden und sich aufeinander einzustellen. Bis kurz vor der Rallye wurde bei beiden Teams noch vorbereitet und verbessert, um eine maximale Ausbeute aus dem Triestingtal mit nach Hause zu bringen.

Team 1....sie kamen, sahen.....und siegten!

Die starke Leistung im Vorjahr brachte dem Team Kalteis/Lang ihre bisher beste Startnummer ein. Mit der 3 am Fahrzeug durfte man schon frühmorgens über die Aspaltpisten jagen. Beim Kampf um Zehntelsekunden konnte man sich auch auf eine Neuauflage des Duelles mit Michael Kogler (VW Scirocco TDi) freuen. Beim ersten Aufeinandertreffen der Kontrahenden im Thayatal hatte unser Team knapp das Nachsehen gegenüber den "Rocco". Als Favorit ins Rennen ging der Kärntner Alfred "Highlander" Kramer, dessen Start jedoch nach dem Crash im Lavanttal eine Woche zuvor unter einem Fragezeichen stand. Erst in der Nacht auf Freitag wurde bekannt, dass er tatsächlich an der Rallye teilnehmen würde. Neben diesen Team, wurden auch Lokalmatador Gerhard Bufler und Christoph Weber im Ex-Werks VW Golf G60 in der Reihe der Favoriten genannt.

Bereits auf der ersten Sonderprüfung kratzte unser Team mit lediglich 0,5 Sekunden Rückstand an der SP-Bestzeit von Kramer. Es schien sich ein spannender Kampf zwischen dem Kärntner Duo auf ihrem mit Bioethanol betriebenen Mitsubishi EVO 6,5 und unserem Team Kalteis/Lang (EVO VII) zu entwickeln. Im ersten Service zwischen SP 1 und 2 musste unser Team feststellen, das sich der linke vordere Stoßdämpfer nicht mehr in allzu bester Verfassung befand. Mit diesem Handicap wurde die Jagd auf den Highlander fortgesetzt. Fast zeitgleich wurde das Duell zwischen Kalteis/Lang und "Rocco" Kogler zu Gunsten unseres Teams entschieden, ein defektes Differenzial am Scirocco machte eine Weiterfahrt unmöglich.

Bereits auf einen offenen Schlagabtausch mit Alfred Kramer eingestellt kämpfte unser Team 1 weiter um jede Zehntelsekunde. Auf SP 4 wurden die Aussichten auf einen eventuellen Gesamtsieg noch klarer, Kramer musste seinen Mitsu mit Kupplungsdefekt abstellen. Somit führte das Team Kalteis/Lang zum ersten Mal eine Rallye an, von den restlichen Konkurrenten konnte keiner wirklich den Speed der EVO VII Mannschaft halten. Als vor SP 6 auch Weber seine "singende Säge" mit Motorschaden abstellen musste, war der Weg zum ersten Gesamtsieg geebnet, lediglich technisches Versagen konnte einen vollen Erfolg noch verhindern. Mit kontrolliert schneller Fahrweise hielt man die nachfolgenden Teams auf Distanz und konnte einen überlegenen Gesamtsieg mit Rekordvorsprung nach Hause fahren. Neben der Gesamtwertung konnten Martin Kalteis und Günter Lang auch die Klasse H124 sowie die ART Wertung für sich entscheiden.

Team 2 Erfolgreiche Rallye - vergebene Chance

Bei unserem Team 2 lief es von Beginn an nahezu perfekt. Mit einer 20. Gesamtzeit konnte man einige potentiell überlegene Fahrzeuge ohne größere Schwierigkeiten auf Distanz halten. Man rangierte hinter Rabl im VW Golf 4 Kitcar auf den 2. Klassenrang und war nebenbei noch das 3.schnellste Fronttriebfahrzeug. Die Harmonie im Fahrzeug stimmte, mit blitzsaubererer Linie und gewohnt flotten Fahrstil absolvierte Kronabeter/Berger SP um SP ohne gröbere Zwischenfälle. Schon den nahenden Erfolg in Reichweite starteten die Beiden zum finalen Rundkurs mitten durch Weissenbach. Diese von Zuschauern umsäumte Strecke wurde unserem Team 2 zum Verhängnis und der Traum vom 2. Klassenplatz zerplatzte sprichwörtlich auf den letzten Kilometern. Beim Erstellen des Schriebes hatte sich der Fehlerteufel eingeschlichen, so unterlief unserem Co ein folgenschwerer Fehler und der Clio absolvierte anstatt der erforderlichen 3 Runden lediglich 2. In Folge kassierte das Team eine enorme Strafzeit und fiel im Klassen-Klassement auf Platz 5 zurück. Trotzdem kann man auf eine (fast) perfekte Rallye zurückblicken, die hervorragenden SP Zeiten lassen auf eine vielversprechende Kärntenrallye blicken.... bis dorthin sollte auch das Zählproblem 1,2,3 in den Griff zu bekommen sein!

Als nächster Rallyeeinsatz der beiden Rallye ABST Teams ist die Jaques Lemans Kärnten Rallye im Raum St. Veit an der Glan vom 12.-18.Juni geplant.

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