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06.-07.03.2014 Schneerosen Rallye

Gelungener Funktionstest ohne Happy End...

Die Winterpause nutzte das Team Rallye ABST für intensive Wartungs- und Verbesserungsarbeiten. Dabei wurden die Differentiale geöffnet und genauestens inspiziert. Bereits in die Jahre gekommene Teile wie das Dynamic Fahrwerk, welches zwar bis zum Schluss gute Dienste leistete, wurde in den Ruhestand geschickt und durch ein neueres, konkurrenzfähigeres gewechselt. Außerdem wurden die Serienbremsen, die ständig an die Belastungsgrenze getrieben wurden, durch die großen Brembo- Asphaltbremsen ersetzt. Eine ideale Möglichkeit diese Teile noch vor dem ersten Staatsmeisterschaftslauf im Rebenland zu testen, bot die Schneerosen Rallye rund um Raabs an der Thaya.

 

Das Starterfeld bot mit Größen wie Mario Saibel, Martin Fischerlehner, Roman Mühlberger und Christian Mrlik genug Anhaltspunkte um das eigene Potenzial vergleichen zu können. Das Wetter zeigte sich von seiner freundlichen Seite und sorgte auf allen Sonderprüfungen für trockene Fahrbahnverhältnisse. Bereits die erste Sonderprüfung zeigte deutlich, dass die Bremspunkte zu sicher gewählt waren und noch viel näher in Richtung Kurven verlegt werden konnten. Während Mario Saibel im S2000 bereits davon stürmte, fehlten auf den 2. Platz lediglich 5 Sekunden, was durchaus zufriedenstellend war. Auf den weiteren Sonderprüfungen lieferte sich das Duo Kalteis/Lang ein Sekundenduell um Platz 4 mit Christian Mrlik. Lediglich 5 Sekunden fehlten dem Team Rallye ABST auf den Lokalmatador bis zum Mittagsservice.

 

 

Der ABST Mitsubishi Evo VII lief bis dahin ohne auch nur das kleinste technische Problem. Dies sollte sich jedoch auf Sonderprüfung 5 ändern. Zirka 2 km vor dem Ziel der Sonderprüfung leuchtete die Ladekontrolllampe auf, trotzdem konnte das Ziel problemlos erreicht werden. Auf der Verbindungsetappe wurde festgestellt, dass die Lichtmaschine den Dienst quittiert hat. Die Hoffnung, es mit dem Batteriestrom noch über die 6. Sonderprüfung bis ins Service zu schaffen, musste relativ bald begraben werden. Martin und Günther konnten noch in die nächste Prüfungen starten, jedoch merkten sie schon nach kurzer Zeit Probleme an der Gasannahme und sie verloren an Geschwindigkeit. Angekommen bei Schrittgeschwindigkeit fiel der Blick von Martin Kalteis mehr in den Rückspiegel als nach vorne um keine von hinten kommenden Fahrzeuge zu behindern. Kurz vor dem Actionpoint 6 stellte der Motor dann ganz den Betrieb ein. Nachdem die Straße leicht abschüssig zu diesem Actionpoint verlief rollte der Mitsubishi langsam weiter auf den Spitzabzweig  zu. Die dort angesiedelten Fotografen, die mit ihren Kameras im Sportmodus warteten, konnten die Bilder schon fast selbst malen, als der Evo die Kurve erreichte. Martin Kalteis lenkte das Fahrzeug in den dort befindlichen Notausgang, um das Rennen endgültig abzubrechen.

Die bis dahin erbrachte Leistung ging leider verloren. Doch man darf die Rallye als einen durchaus gelungenen Funktionstest bezeichnen und auch die gefahrenen Kilometer werden bei der Rebenland Rallye sicher nicht von Nachteil sein.

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